Die Psychomotorik nutzt den Zusammenhang zwischen psychischen Vorgängen und Bewegung besonders in der Förderung und Entwicklungsbegleitung von Kindern.
Es gibt viele verschiedene Ansätze, die sich in Zielen und Methodik zum Teil stark unterscheiden.
Die Psychomotorik nach Aucouturier wurde von Bernard Aucouturier und zeitweise von André Bruno Lapierre in Frankreich entwickelt. Sie ist eine tiefenpsychologische Methode, die den motorischen Ausdruck und die Sinnhaftigkeit des kindlichen Handelns in den Vordergrund stellt.
Als Voraussetzung für die Begleitung ist mir die uneingeschränkte Annahme des Kindes in seiner Eigenheit und unwiederholbaren Lebensgeschichte wichtig. Die Kinder werden in einer haltgebenden Beziehung über Bewegung bei ihrer Reifung und der Verarbeitung von traumatischen Erfahrungen unterstützt
Nicht die Defizite, sondern die mitgebrachten Möglichkeiten des Kindes stehen im Zentrum.
Das Kind kann sich in dem ihm zur Verfügung gestellten Raum, der viele Möglichkeiten der sensomotorischen Erfahrungen bietet, frei bewegen und seine Lust, seine Ängste und seine Geschichte ausdrücken.
Als Psychomotorikerin verstehe ich mich als Begleiterin, die das Kind dabei unterstützt, lustvoll neue Erfahrungen zu machen und sich zu entwickeln.